|
... noch etwas zum Nachdenken!
Diesen Artikel haben wir in der NRZ Moers vom 28. Mai 2002 gelesen. Verfasst hat dies Harry Seelhoff.
„ZUR SACHE: Der Ruf der Sirenen - Eine Verlockung für die Freiwillige Feuerwehr?
Die Sirenen heulen oft in letzter Zeit. Die Moerser Bürger wissen dann, dass sie meist am nächsten Tag in der Zeitung von einem Brand lesen können. Und sie wissen, dass die Feuerwehr ausrückt. Aber sind sich auch alle dessen bewusst, dass die Wehrleute zum größten Teil Freiwillige sind? Wenn die Sirenen heulen, dann lassen diese Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr buchstäblich alles stehen und liegen, um das Eigentum, um Leib und Leben ihrer Mitbürger zu schützen. Sie opfern nicht nur ihre Freizeit dem Training und der Fortbildung, sondern setzen oft genug ihre eigene Gesundheit, manchmal sogar ihr Leben aufs Spiel. Ohne ihren Einsatz, ohne ihr Pflichtgefühl der Allgemeinheit gegenüber ginge nichts. Sie erhalten für ihr Engagement oft genug kaum Anerkennung. Es ist wie bei so manch anderem ehrenamtlichen Engagement, kaum gelobt und oft belächelt. Wie oft hört man Sätze wie „So blöd möchte ich mal sein, mein Wochenende zu opfern.“ Umso bedenklicher ist es zu hören, dass sich hin und wieder Unzufriedenheit breit macht bei den Freiwilligen in den Löschzügen. Ist es die Haushaltslage der Stadt, die kaum noch Spielräume lässt? Ist es die mangelnde Anerkennung? Manchmal sind ein freundlicher Schlag auf die Schulter und ein verdientes Lob aus berufenem Munde mehr wert als alles andere. Daher sollten wir alle den Wehrleuten im Geiste auf die Schulter schlagen und öfter mal sagen „Gut gemacht!“ Sie haben es mehr als verdient.“
|
|